Die 10 Goldenen Regeln des Home Stagings
Die Praxis des Home Staging (Aufwertung einer Immobilie) findet immer weitere Verbreitungen.
Die Praxis des Home Staging, auf gut Deutsch „Aufwertung einer Immobilie“ zum Zwecke der Verkaufsförderung, findet international immer weitere Verbreitungen. In Europa fasste das Konzept durch die Zusammenarbeit zwischen Innendekorateuren und Immobilienmaklern etwa um 2007 Fuß. Richtig Fahrt auf nahm die Methode 2008 während der Immobilienkrise.
Mit dieser Methode „empfiehlt sich“ ein Objekt dem potenziellen Käufer oder Mieter gleich bei der ersten Besichtigung auf ganz besondere Weise.
Das Home Staging funktioniert ganz einfach: Räume bzw. Immobilien sollen die Persönlichkeit des Eigentümers (Vormieters) ablegen und geräumiger und heller wirken.
Das wird erreicht durch die Verwendung leichter Möbel und natürlicher, vorzugsweise heller Farben. Dadurch wird die Wohnfläche besser zur Geltung gebracht, Räume wirken heller, und der Interessent kann sich mit seinem potenziellen Zuhause besser identifizieren.
Hier 10 praktische Tipps, die Ihnen helfen sollen, Ihre Immobilie mit ganz einfachen Mitteln besser zur Geltung zu bringen.
1. Optimieren Sie den ersten Eindruck
Bei der ersten Besichtigung erhält der Interessent vom ersten Augenblick an einen Eindruck, gleich im Eingangsbereich. Dieser Raum sollte also unter keinen Umständen überladen oder eng wirken. Achten Sie darauf, dass Schranktüren sauber und in gutem Zustand sind. Wenn Sie keinen Schuhschrank haben, stellen Sie ein Möbel für die Schuhe auf.
2. Entfernen Sie Ihren eigenen Hausrat und damit Ihren persönlichen Stempel
Der Interessent soll sich selber als Eigentümer des Objekts projizieren können. Also ist es ratsam, die eigenen Nippes, Gegenstände, Bilder oder Fotos zu entfernen. Diese könnten die Räume überladen wirken lassen und den Interessenten stören. Sie können damit auch schon auf den Umzug hinarbeiten.
3. Renovieren Sie die Wände
Ein neuer Anstrich kann große Wirkung haben. Frisch gestrichene Wände machen einen positiven Eindruck auf den potenziellen Käufer oder Nachmieter. Die Räume wirken gepflegt.
4. Gestalten Sie die Räume harmonisch
Schaffen Sie harmonisch ausgeglichene und saubere Freiräume, indem Sie leichtes Mobiliar in natürlich hellen Farben, z.B. Weiß, Beige oder Hellgrau auf. Gestalten Sie den Wohnbereich mit ein paar Kissen, Teppichen, Leuchtern oder farbigen Kerzen wärmer und wohnlicher.
5. Trennen Sie Wohn- und Essbereich
Wohn- und Esszimmer haben unterschiedliche Funktionen, sind aber oft in einem einzigen Raum zusammengefasst. Versuchen Sie mit festen oder beweglichen Trennwänden zwei separate Bereiche zu schaffen. Als Raumtrenner bieten sich z.B. Bücherregale an, sofern Platz dafür da ist.
6. Verschönern Sie die Küche
Die Küche ist ein zentrales Element jeder Wohnung. Der Interessent sollte sich ein Bild vom verfügbaren Raum machen können. Die Küche sollte aufgeräumt, hell und wohnlich sein. Wichtig ist auch ein Eindruck von der Funktionalität und Geräumigkeit der Küchenschränke. Alte Küchenmöbel können mit einem weißen Anstrich neuer wirken. Es lohnt sich auch Tür- und Schubladengriffe zu ersetzen. Das stärkt den guten Eindruck.
7. Stellen Sie in Schlaf- , Gäste- und Arbeitszimmern Schränke auf
In einem Schlafzimmer sollte unbedingt ein Kleider- und Wäscheschrank stehen. Haben Sie keinen solchen Schrank? Dann lässt sich ganz leicht mit einer Kleider- und/oder Gardinenstange, einem Vorhang und ein paar Regalen oder Regalbrettern zwischen zwei Wänden ein solcher Aufbewahrungsraum schaffen.
8. Sorgen Sie für „Windowdressing“
Räume lassen sich mit Gardinen oder Lamellenrollos und Leinwand- oder Baumwollvorhängen, ebenfalls in neutralen Farben, wärmer und wohnlicher gestalten. Solche Details wirken auf Interessenten wie das i-Tüpfelchen der Vollendung.
9. Checken Sie Armaturen, Wasser- und Stromleitungen usw.
In Haus oder Wohnung sollten Glühbirnen, Armaturen, Leitungen usw. in gutem Zustand sein. Gegebenenfalls sollten Sie Reparaturen veranlassen. Bedenken Sie, dass sich der Eindruck des Interessenten aufgrund solcher Details bildet.
10. Schaffen Sie mit Ambientebeleuchtung Behaglichkeit
Zur Besichtigung lohnt es sich ein paar Kerzen, Wand-, Steh- oder Tischlampen usw. anzuzünden. Diese schaffen ein behaglicheres und wärmeres Ambiente. Ambientebeleuchtung ist im Wohnbereich sehr wichtig.
Schließlich sollten Sie den Interessenten bei der Besichtigung auf die Vorzüge Ihres Hauses bzw. Ihrer Wohnung sowie auf Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleister oder Attraktionen in der Nähe hinweisen. Mit diesen 10 Must-dos steigern Sie die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufserfolgs oder der Weitervermietung.
Weitere Wohntrends sind auf dem Blog von Morgane Riond erhältlich, www.latelier-r.com