Gartenlandschaften: grüne Oasen der Entspannung
Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllt, macht sich immer auch Gedanken zum künftigen Garten.
Je nach persönlicher Vorstellung lässt sich ein privater Ort der Entspannung, Naturraum für Pflanzen und Tiere oder ein Spielbereich für Kinder gestalten.
Schöne Gärten – Rückzugsorte für Geist und Seele
Der Garten ist etwas Lebendiges, der sich lebenslang verändert, immerzu wächst. Als Ort der Erholung ist er für viele Hausbewohner ein wichtiges Element, denn die Menschen legen zunehmend mehr Wert auf die nächste, ganz private Umgebung. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind beinahe unbeschränkt. Und ist man erst fertig mit der Bepflanzung, wird der Umschwung nur noch schöner. Von Jahr zu Jahr.
Der richtige Zeitpunkt für die Gartenplannung
Einen richtigen oder falschen Zeitpunkt für die Gartenplanung gibt es nicht. Es ist jedoch ratsam, sich gleichzeitig mit der Eigenheimplanung auch mit der Aussenraumgestaltung zu befassen. Dann kann die Bauherrschaft Grösse, Ausgestaltung und Komfort der Grünanlage effizient steuern. Oft entwirft der für das Haus zuständige Architekt gleich auch die Umgebung, obwohl dies in das Fachgebiet des Landschaftsarchitekten gehört. So fällt der Garten nicht selten auf der Prioritätenliste weit zurück. Entscheidungen zu Gebäude und Innenausgestaltung scheinen wichtiger zu sein. Mit dem Restbudget lassen sich dann nur noch etwas Rasen und einige Sträucher realisieren. Erst wenn später wieder Geld und Lust für Umbau vorhanden sind, befassen sich Eigentümer mit ihren Idealen vom eigenen Garten und setzen sich in Ruhe damit auseinander. Die Kosten für die Umsetzung sind dann aber meist viel höher, als wenn man die «grüne Planung» von Anfang an berücksichtigt hätte.
Sommerliche Gartenoase statt Baustelle
Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, kann der Gärtner mit dem Pflanzen beginnen. Als Interessent setzt man sich am besten frühzeitig mit einem Fachplaner in Verbindung, denn Wartezeiten sind durchaus möglich. Nicht nur das Frühjahr, sondern auch der Herbst eignet sich für eine Bepflanzung. So können die Pflanzen noch etwas einwachsen, und schwächere Exemplare werden vom Winter auf natürliche Weise selektiert. Ist eine komplexe Gartenlandschaft gewünscht, startet man mindestens drei Monate vor Baubeginn mit der Planung. So kann der Landschaftsarchitekt eine ökonomische Lösung ausarbeiten und eine reibungslose Ausführung koordinieren. Komforteinrichtungen wie Bewässerungsanlage, Beleuchtungssystem oder auch Schwimmteich, Feuerstelle oder Pergola muss man früh abstimmen. Denn hierzu fertigen die Lieferanten individuelle Kompositionen an, längere Lieferzeiten sind auch hier zu beachten. Soll der gemütliche Sitzplatz zukünftig im Schatten des Gebäudes oder eines wuchtigen Baumes liegen oder möglichst viele Sonnenstunden bieten? Der Gartenplaner stellt die richtigen Fragen und übersetzt die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden. Dies zahlt sich für den Bauherren aus: Denn nachträgliche, grössere Terrainverschiebungen erfordern oft eine Baubewilligung.
Alle Formen und Grössen
Der Garten als Vorzeigeobjekt, Ort der Entspannung, Naturterrain, Spielwiese oder Nutzfläche – dies sind nur einige mögliche Verwendungen. Besonders geeignet für kleinere Grünflächen ist der «Englische Garten» oder «Cottage Garten». Er entstammt den kleinen Stadtgärten in England, und seine Grösse beeinträchtigt die Schönheit in keiner Art und Weise. In ihm finden sich immergrüne Pflanzen wie Eiben, Buchs wie auch Stauden und Gräser, geschnittene Hecken von klarer Struktur sowie üppige und aufwendig zusammengestellte Stauden- und Blumenkombinationen. Viele der oft geschwungenen Wege und hübsch geformten, kleinen Mauern werden von Rosen- und Sommerflorflächen begleitet. Wieso in die Ferne schweifen? Das Paradies lässt sich auch im eigenen Garten erschaffen und täglich erleben.
Im Gegensatz zum verspielt wirkenden «Englischen Garten» ist der «Formale Garten» – auch «Architektonischer Garten» genannt – auf wenige Elemente und klare Formen reduziert. Ausgesuchte Charakterpflanzen und Materialien setzt der Fachmann gezielt in eine stilistisch angeordnete Szenerie. In seiner Blumenpracht wie auch Opulenz steht dieser minimalistisch wirkende «Formale Garten» in nichts nach, er weist nur weniger Materialvielfalt und Verspieltheit auf. Seine meist betörende Schlichtheit überzeugt viele Hausbesitzer und liegt zurzeit stark im Trend.
Nur Profis, die ihr Handwerk in Japan erlernt haben, können einen echten «Japanischen Garten» gestalten. Sonst spricht man von einem «Asiatischen Garten». Im echten «Japangarten» bestimmen Proportionen, Materialien, Gestaltungselemente und viele (Bau-)Details wie Knotenformen, Kieskörnungen, Muster, Lage, Stellung, Ausrichtung sowie Pflanzenwahl das Endresultat. Ein «Asiatischer Garten» lässt sich indes viel leichter verwirklichen. Dabei sind japanische Gartenbonsai wie beispielsweise Mädchenkiefern, Hinokizypressen oder japanische Eiben beliebter denn je.
Der «Nutzgarten» dient der Eigennutzung von Gemüse und Obst. Er bereitet mit Säen, Aufziehen, Pflegen und Ernten sowie dem jährlich fachgerechten Obstgehölzschnitt meist mehr Aufwand. Deshalb ist er immer weniger anzutreffen.
Damit der Garten fortlaufend blüht
Alle Bilder hat das Gartencenter Hoffmann AG, Unterengstringen, zur Verfügung gestellt.